Herrenhaus Rastorf im Kreis Plön

Urkundlich wird Rastorf als Sitz der Ritter von Rastorp bereits im 13. Jahrhundert erwähnt, die das Gut aber um 1350 wieder verlassen. Seit 650 Jahren mit nur kurzen Unterbrechungen im 17. Jahrhundert ist Rastorf bis heute im Besitz der Familie zu Rantzau. Carl Emil Graf zu Rantzau, hoch dekorierter deutsch-dänischer Staatsmann, ließ 1803 das jetzige Herrenhaus auf dem Fundament der Wasserburg vom berühmten Baumeister Christian Friedrich Hansen errichten. Das dreigeschossige Gebäude wurde im 2. Weltkrieg am linken Seitenflügel stark beschädigt und in verkürzter Form wieder hergestellt. Das klassizistische Gebäude besitzt hofseitig ein flachgiebeliges Säulenportal, die Gartenseite zeigt einen über alle Geschosse gehenden Erkervorbau. Die Hauptachse der Hofanlage, welche unmittelbar am Ufer der Schwentine liegt, führt durch Torhaus und Lindenallee auf den Ehrenhof des Herrenhauses zu. Das Gutsensemble zählt zu den schönsten und einheitlichsten Beispielen des Spätbarocks im Lande. Noch heute wird auf Rastorf Land- und Forstwirtschaft betrieben.


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